Unser Fazit zum Projekt

Die vergangenen Wochen in Larabanga waren für uns eine spannende und lehrreiche Zeit. Unser Hauptziel war es, ein Wochenendprogramm für Kinder aus bedürftigen Familien zu entwickeln und durchzuführen. Dabei lag der Fokus darauf, den Kindern eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung zu bieten und gleichzeitig ihre sozialen, kreativen und motorischen Fähigkeiten zu fördern.

Das Programm basierte auf flexiblen Bausteinen, die sich an die Bedürfnisse der Kinder anpassen ließen. Obwohl wir vor einigen Herausforderungen standen – wie einer sehr großen Altersspanne, schwankenden Teilnehmer*innenzahlen und kleinere sprachliche Barrieren – konnten wir mit der Unterstützung der Co-Worker und Akeem ein Programm etablieren, das von den Kindern mit Begeisterung angenommen wurde. Besonders freute uns, dass die Kinder meistens sehr offen und vor allem neugierig am Programm teilnahmen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt unseres Aufenthalts war die Unterstützung des Farmbetriebs, der eine zentrale Rolle für die finanzielle und strukturelle Basis des Projekts spielt. Unsere Mithilfe reichte von landwirtschaftlichen Aufgaben bis hin zur Organisation und Digitalisierung von Belegen. Dabei wurde deutlich, dass die Farm trotz ihres Potenzials weiterhin vor wirtschaftlichen Herausforderungen steht. Der Direktverkauf von Erträgen an lokale Hotels wie das Mole Motel zeigt jedoch vielversprechende Ansätze für eine nachhaltige Einnahmequelle.

Perspektiven für die Zukunft

Leider konnte das Wochenendprogramm bis zu unserer Abreise nicht dauerhaft etabliert werden, da es an finanziellen Mitteln für feste Betreuungskräfte fehlt. Langfristig ist geplant, die Löhne für Betreuerinnen und Betreuer aus den Erträgen der Farm zu finanzieren. Derzeit stellt dies jedoch eine Herausforderung dar, da die Einnahmen noch nicht ausreichen.

Es gibt jedoch bereits Ansätze, um das Programm fortzuführen: Zwei Grundschullehrerinnen aus der Region, die durch eine Unterstützung von Rotary gefördert wurden, sind potenzielle Kandidatinnen für die zukünftige Betreuung. Auch ein Lehrer, der an den Wochenenden den Farmbetrieb unterstützt, wird womöglich in der Zwischenzeit eine Hausaufgabenbetreuung für die Kinder anbieten. Obwohl zum aktuellen Zeitpunkt die Bezahlung von Betreuungskräften nicht gewährleistet werden kann, steht außer Frage, dass die Kinder an allen Wochenenden sowie in den Ferien auf der Farm herzlich willkommen sind und dort verpflegt werden. Natürlich werden die Co-Worker und Akeem ein Auge auf die Kinder haben, nur leider wird es vorerst kein ganztägiges Programm geben können.

Trotz der offenen Punkte blicken wir optimistisch in die Zukunft. Das Projekt hat eine starke Basis, und mit der richtigen Unterstützung können sowohl die Farm als auch das Kinderprogramm weiterwachsen und langfristig stabilisiert werden. Besonders wichtig wird dabei sein, weitere Absatzmöglichekiten zu erschließen und das lokale Netzwerk auszubauen, um die Arbeit vor Ort nachhaltig abzusichern.